Das Goethe-Institut ist in 108 Ländern präsent. Die Mitarbeiter der Münchener Zentrale vertreten das Institut in fachlichen Arbeitsgruppen, Verbänden und Gremien in Deutschland, auf europäischer und internationaler Ebene.

Der Beitrag soll darstellen, wie die Vernetzungen im Rahmen des WSIS (World Summit on the Information Society) dazu beitragen, Positionen der deutschen Bibliotheken in die internationale Diskussion zu tragen. Gleichzeitig wird beschrieben, wie das Netz der Goethe- Institute im Ausland mit lokalen Partnern Projekte zur Förderung demokratischer Informationsstrukturen entwickelt und realisiert.

Ein weiteres Thema ist die Erarbeitung der UNESCO-Konvention zur kulturellen Vielfalt. Diese ist für das Goethe-Institut von großer Bedeutung, wird doch hier erstmals ein rechtlicher Rahmen für internationalen kulturellen Austausch geschaffen. Auf nationaler Ebene soll die Konvention einen angemessenen Ausgleich zwischen Freiräumen für den Kultur- und Bildungsbereich einerseits und den Anforderungen des freien Welthandels andererseits ermöglichen. Das Goethe-Institut arbeitet in den deutschen Gremien zur Erstellung der Konvention mit und trägt durch Veranstaltungen dazu bei, andere Länder für dieses Thema zu sensibilisieren. Konkrete Projekte im Rahmen von UNESCO-Programmen sind geplant.